Zahnimplantate: Funktionalität und Ästhetik

Zahnimplantate sind stark … und sehr stabil. Mit Zahnimplantaten ersetzte Zähne sehen nicht nur wie natürliche Zähne aus, sondern funktionieren auch genauso gut wie diese. Sie werden den Unterschied fast gar nicht bemerken. Natürlich liefern auch andere Arten des Zahnersatzes zufriedenstellende Ergebnisse. Doch führen diese Alternativen irgendwann mehr oder weniger zum Knochenabbau, sodass sie irgendwann nicht mehr fest im Kiefer sitzen – mit all den damit verbundenen Einschränkungen beim Essen, Lächeln, Sprechen und anderen Aktivitäten des alltäglichen Lebens. Es gibt viele Vorteile von Zahnimplantaten. Ihr natürlicher Look und ihre hervorragende Funktionalität ist ein ganz wichtiger Vorteil.

Ein Vorteil von Zahnimplantaten ist ihre im Vergleich zum herkömmlichen Zahnersatz höheren Haltbarkeit. Bei guter, regelmäßiger Pflege und engmaschiger Prophylaxe halten sie oft sogar ein Leben lang. Studien belegen bei Implantaten eine Erfolgsrate von weit über 90% nach 10 Jahren. Herkömmliche Brücken hingegen müssen meist schon nach 5-8 Jahren ersetzt werden.

Knochenverlust kann mit Zahnimplantaten verhindert werden. Hier erfahren Sie, warum.

Viele Menschen wissen nicht, wie wichtig die gleichmäßige Verteilung der Kaukräfte durch das gesunde Gebiss für die Gesundheit des Kieferknochens ist. Durch die kontinuierliche Belastung des Knochens bleibt dieser in Höhe und Festigkeit lange Zeit erhalten. Bei teilweisem oder vollständigem Zahnverlust fehlt im Bereich der Zahnlücken diese natürliche Stimulation. Deshalb baut sich der Knochen dortbesonders schnell ab. Er degeneriert wie Muskeln, die zu wenig bewegt werden.

Je mehr der Knochen schwindet, desto weniger findet herkömmlicher Zahnersatz, der zu Beginn vielleicht noch relativ fest saß, Halt auf dem Kiefer. Der Knochenverlust sorgt schließlich dafür, dass die Brücke oder Prothese anfängt, im Mund zu wackeln und wunde Stellen zu erzeugen. An den Verzehr eines Apfels oder auch nur ein befreites Lachen ist in solchen Fällen kaum mehr zu denken. Eine für später geplante Insertion von Zahnimplantaten kann bei zu starkem Knochenabbau ebenfalls erschwert sein. In diesen Fällen wird dann in der Regel ein Knochenaufbau fällig.

Zusatzrisiko Zahndrehungen und Zahnverlängerungen

Knochenabbau ist übrigens nicht das einzige Problem: Die Zähne in der unmittelbaren Nachbarschaft der Lücke sowie die Zähne im Gegenkiefer entwickeln auf einmal ein „Eigenleben“. Die Nachbarzähne drehen und schieben sich mit der Zeit in die Lücke hinein. Gleichzeitig können sich die Zähne im Gegenkiefer verlängern, weil der Gegendruck der verloren gegangenen Zähne fehlt. Außerdem funktionieren die Kiefergelenke nicht mehr so ausgewogen wie bei einem lückenlosen Gebiss, werden stärker belastet und verursachen eine Vielzahl an Beschwerden mit gesundheitlichen Auswirkungen auf den ganzen Körper. Wie sie sehen, sprechen viele Gründe dafür, fehlende Zähne möglichst bald nach Verlust durch Implantate zu ersetzen.

• Zahnersatz auf Implantaten kommt der natürlichen Situation am nächsten.
• Zahnimplantate verhalten sich – anders als Zahnersatz, der nicht auf Implantaten befestigt wurde – hinsichtlich ihrer funktionellen Kaukräfte auf den Kieferknochen ganz genauso wie natürliche Zähne, da sie fest im Kiefer verankert sind. Ersetzen wir also die fehlenden Zähne gleich mit Zahnersatz auf Zahnimplantaten, können wir den Knochen langfristig stabilisieren. Die Form und die Dichte des Kieferknochens bleiben erhalten und damit auch Ihre Gesichtszüge sowie Ihr einzigartiges Lächeln.
• Zahnersatz auf Implantaten bietet unter allen Zahnersatz-Typen den größten Komfort. Mit ihm können sie essen, kauen, lächeln, sprechen und auch küssen wie vorher. Die hervorragende Funktionalität von Zahnimplantaten vermittelt Ihnen das Gefühl, nie einen Zahn verloren zu haben.

Zahnimplantate müssen – anders als herkömmlicher Zahnersatz – nicht regelmäßig dem Knochenschwund angepasst werden, da sich der Kieferknochen bei Einsatz von Implantaten in der Regel nicht abbaut. Daher sind bei Zahnimplantaten langfristig viel geringere Folgekosten zu erwarten.

Herkömmliche Brücken werden auf den sie flankierenden natürlichen Nachbarzähnen befestigt. Hierfür müssen diese „Pfeilerzähne“ abgeschliffen und so wertvolle, gesunde Zahnsubstanz geopfert werden. Dies ist bei Implantaten nicht der Fall, denn Zahnimplantate sitzen fest im Kieferknochen – dort, wo sich Ihre natürliche Zahnwurzel befand – ohne das gesunde Zähne davon beeinflusst werden. Zahnimplantate verhindern auch, dass sich gesunde Zähne verschieben, was dann der Fall ist, wenn eine Zahnlücke länger nicht geschlossen wird.

Jeder verloren gegangene Zahn, der durch ein Implantat ersetzt wird, trägt zudem zur Stabilität des gesamten Kausystems bei. Durch nicht geschlossene Zahnlücken werden die Nachbarzähne beim Beißen und Kauen stärker belastet als normal. Besonders wenn man bereits unter einer Parodontitis leidet, wird dadurch die Gefahr des Zahnverlustes noch erhöht. Durch Verschiebungen der Lastenverteilung werden außerdem sehr oft die Kiefergelenke in Mitleidenschaft gezogen, was zu Schmerzen und Verspannungen führen kann.

Herkömmlicher Zahnersatz ohne Implantate kann sich im Mund bewegen, wenn Sie essen, reden, lächeln, lachen, küssen, gähnen oder husten. In Momenten, die Sie eigentlich so richtig genießen könnten, sind Sie deshalb häufig damit beschäftigt, Ihre dritten Zähne wieder an „Ort und Stelle“ zu bringen. Zahnimplantate hingegen sorgen dafür, dass Ihr Zahnersatz sicher im Mund sitzt, sodass einer ungetrübten Lebensfreude nichts mehr im Wege steht.

Ein Kieferknochenverlust ist bei herkömmlichem Zahnersatz nahezu unvermeidlich ist, sorgt dafür. Die Folge: Ihr Gesichtsskelett und die Form des Gesichtes verändern sich. Zahnimplantate hingegen bewahren die Form Ihres Gesichts und den Ausdruck Ihres Lächelns. Bei herkömmlichen Zahnersatz sieht man zudem häufig Metallklammern im Mund. Wer genau hinschaut, kann sogar den zahnfleischfarbenen Kunststoff herausnehmbarer Prothesen als solchen erkennen. Zahnimplantate werden hingegen im Kieferknochen befestigt. Sämtliche Verbindungselemente sind – für die Augen unsichtbar – unter dem Zahnfleisch positioniert. Der Erhalt der natürlichen Ausstrahlung ist sicher einer der wichtigeren Vorteile von Zahnimplantaten.

Prothesen die von Implantaten auf dem Kieferkämmen gehalten werden, benötigen keine Gaumenplatte aus Kunststoff und bieten deshalb einen viel natürlicheren Tragekomfort, ohne dass Ihnen das Sprechen, Essen und Küssen vergällt wird.

Der Vorteil von Zahnimplantaten: der Zahnersatz kann im Mund gepflegt werden wie natürliche Zähne. Vorbei die Zeiten, in denen das „Klappergebiss“ die Nacht im Glas verbrachte. Vergessen Sie das „Hantieren“ am Waschbecken beim Reinigen von herausnehmbarem Zahnersatz. Angst, dass Ihnen Ihre „Dritten“ vor den Augen anderer Menschen aus dem Mund fallen könnten? Die brauchen Sie bei Zahnersatz auf Implantaten nicht haben.

Wenn Ihr klassischer Zahnersatz im Mund wackelt, werden Sie versuchen, ihn beim Sprechen an Ort und Stelle zu halten. Probleme mit der Aussprache bleiben da nicht aus. Auch die „Gaumenplatte“ bei den weniger komfortablen Prothesen kann zu unangenehmen Nuschel- und Lispelgeräuschen führen. Nicht so bei implantatgetragenem Zahnersatz.

Der Vorteil von Zahnimplantaten: Durch sie sitzt Ihr Zahnersatz „bombenfest“. Damit können Sie alles – selbst harte Äpfel und Nüsse – problemlos essen. Hierdurch laufen nicht Gefahr, sich durch Vermeidung bestimmter Lebensmittel einseitig zu ernähren! Bleiben Sie eine gesunde Genießerin oder ein gesunder Genießer – Ihr Leben lang!

Enossale Implantate (im Kieferknochen) – stabil und bewährt

Enossale Implantate, also Implantate, die direkt im Kieferknochen verankert werden (enossal = im Kieferknochen befindlich) werden heutzutage am häufigsten verwendet. Sie haben die Form einer Schraube oder eines Zylinders und bestehen entweder aus Titan oder Zirkonoxid, einem hochmodernen Keramikmaterial.

Enossale Implantate werden minimalinvasiv, das heißt mit einem kleinen, schonenden Eingriffs direkt in Ihren Kieferknochen eingebracht. Dort verbinden sie sich mit dem Kieferknochengewebe zu einer festen, tragfähigen Struktur. Nach einer Einheilzeit von etwa 3-6 Monaten können wir dann den eigentlichen Zahnersatz auf den Implantaten befestigen. Eine provisorische Krone, Brücke oder Prothese hilft Ihnen über die Wartezeit hinweg, sodass Sie keine Einschränkungen beim Essen und Sprechen fürchten müssen.

Unter den enossalen Implantaten gibt es auch sehr moderne Systeme zur Sofortbelastung, die es uns erlauben, Sie sofort nach der Implantations-OP mit „neuen Zähnen“ zu versorgen.

Enossale Zahnimplantate mit konischer Innenverbindung: modern und effzient

Wir setzen in unserer Praxis vor allem enossale Zahnimplantate mit konischer Innenverbindung ein. Stellen Sie sich Implantate mit konischer Innenverbindung wie einen Dübel vor, der nicht mit den herkömmlichen zylinderförmigen, sondern mit konisch bzw. kegelförmig zulaufenden Schrauben bestückt wird. Die konische Innenverbindung der Implantate unterstützt das sogenannte Platform-Switching. Beim Konstruktionsprinzip des Platform-Switchings haben die Aufbauelemente der Implantate, die sogenannten Abutments (eine Art Adapter zwischen dem im Knochen liegendem Implantat und dem sichtbaren Teil des Zahnersatzes), einen geringeren Durchmesser als die Implantatschulter, also die Oberkante des innenliegenden Implantatkörpers. Dadurch entsteht zwischen Implantatkörper und Abutment eine Art Versatz nach innen. Diese Kombination aus konischer Innenverbindung und Platform-Switching hat einige Vorteile:

Die Stufe zwischen Implantatkörper und Abutment sorgt dafür, dass sich mehr Weichgewebe am Abutment anlagern kann. Das größere Weichgewebsvolumen um das Abutment herum ermöglicht es uns, viel ästhetischere Versorgungen zu realisieren. Der Zahnersatz wirkt nicht mehr wie „aufgesteckt“, sondern fügt sich nahtlos ins Weichgewebe ein.

Aus zahnmedizinischer Sicht ergibt sich durch die Kombination aus konischer Innenverbindung und Platform-Switching ein verbesserter Schutz vor Knochenabbau. Die stabile konische Innenverbindung schützt den Knochen, der das Implantat umgibt, indem sie kleinste Bewegungen und damit die Bildung von Randspalten minimiert. Dennoch können wir einen Kleinstspalt zwischen Implantatkörper und Abutment und damit eine bakterielle Besiedlung mit all ihren negativen Auswirkungen auf das Knochengewebe nicht vollständig vermeiden. Durch das Platform-Switching rückt dieser Spalt jedoch weiter von der Knochengrenze weg. Die Gefahr des Knochenabbaus und des den Knochen umgebenden Gewebes wird so eingedämmt.

Sofortimplantation, Sofortversorgung, Sofortbelastung

Sofortimplantation: Zahn ziehen und Implantat setzen an einem Tag

Moderne Implantat-Systeme ermöglichen uns die sogenannte Sofortimplantation. Sofortimplantation bedeutet, dass wir Ihnen in nur einer Zahnarztsitzung Ihren nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne ziehen und sofort ein für die Sofortimplantation geeignetes Implantat in das entstandene knöcherne Zahnfach (Alveole) einsetzen. Vorraussetzung für eine Sofortimplantation: Es dürfen keine massiven Beherdungen an den Zahnwurzeln diagnostiziert worden sein.

Sofortversorgung und Sofortbelastung von Implantaten: nicht einen Tag ohne Zähne!

Sofortversorgung

Von Sofortversorgung sprechen wir, wenn Sie Ihre Implantate und provisorischen Zahnersatz – eine Krone, Brücke oder Prothese – an einem Tag erhalten. In den auf die Versorgung folgenden 8 Wochen ist es wichtig, dass Sie nur vorsichtig beißen, damit die Implantate während der Einheilzeit nicht überbelastet werden.

Sofortbelastung

Eine solche Vorsicht müssen Sie nicht walten lassen, wenn Ihre Versorgung für eine „Sofortbelastung“ geeignet ist. Eine Sofort-Belastbarkeit erreichen wir beispielsweise, indem wir mehrere Implantate mit einem Kronenblock verbinden und so die Implantate stabil miteinander „verblocken“. Ein ausreichendes Knochenvolumen ist für eine Versorgung mit sofortiger Belastbarkeit jedoch Grundvoraussetzung. Die verwendeten Implantate müssen in diesen Fällen groß und lang genug sein sowie eine hohe „Primärstabilität“ aufweisen.

Für eine mögliche Sofortbelastung mit Zahnersatz setzen wir hochmoderne, speziell für diesen Zweck designte Materialien der Firma Nobel Biocare ein. Systeme für die Sofortbelastung zahnloser Kiefer stellen uns vor ganz besondere Herausforderungen. Mit All-on-4 ® verfügen wir über eine hocheffiziente Methode, die es uns ermöglicht, Sie auch bei geringerem Knochenangebot mit sofort belastbarem, herausnehmbarem Zahnersatz auf nur 4 Implantaten zu versorgen – und das von der Extraktion der nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne bis hin zum Einsetzen Ihrer prothetischen Versorgung an nur einem Tag.

Versorgungen für zahnlose Patienten zur Sofortbelastung gehören auf jeden Fall in die Hände von Spezialisten, denn eine kompetente Diagnostik und ausgeklügelte Behandlungsplanung sind die Grundvoraussetzungen für einen funktionalen und ästhetischen Zahnersatz. Chirurgisches Fingerspitzengefühl und eine langjährige Erfahrung sind genauso gefragt wie eine gute Zusammenarbeit mit einem Zahntechnik-Labor, das auf wirklich hohem Qualitätsniveau arbeitet.

Sofortimplantation mit Sofortversorgung: die Vorteile

Aus zahnmedizinischer Sicht

Zahnverlust ist häufig eine Folge von Kieferknochenverlust aufgrund einer Parodontits. Je schneller die fehlenden Zähne durch Implantate ersetzt werden, desto besser. Nur so können wir einen (fortschreitenden) Knochenabbau und die Degeneration des Kieferkamm-Weichgewebes sowie weiteren Zahnverlust stoppen oder zumindest verlangsamen.

Aus Patientensicht

Eine Sofortimplantation mit Sofortbelastung ist viel stressfreier und angenehmer als konventionelle Behandlungsmethoden – ganz einfach, weil die Behandlung an nur einem einzigen Tag abgeschlossen werden kann und die Patienten die Praxis mit funktionalem Zahnersatz statt einer Zahnlücke verlassen.

Primärstabilität und Sekundärstabilität

Mit Primärstabilität ist die Festigkeit eines Implantats im Kieferknochen unmittelbar nach der Insertion gemeint. Ein guter Indikator für die Primärstabilität ist der sogenannte „Eindrehwiderstand“, der von der Implantatgeometrie, der Qualität des Knochens und der Aufbereitung des Implantatbettes im Vorfeld der Implantation abhängig ist. Nur bei einer sehr guten Primärstabilität ist eine Sofortbelastung mit (provisorischem) Zahnersatz möglich. Die Primärstabilität ist jedoch noch in anderer Hinsicht wichtig. Eine gute Primärstabilität fördert die Einheilung des Implantats in den Knochen, die sogenannte Osseointegration. Je besser ein Implantat in den Knochen einheilt, desto größer wird später seine Sekundärstabilität sein, die letztlich der wichtigste meßbare Indikator für die langfristige Implantat-Stabilität ist.

Implantat-Systeme von Nobel Biocare: der kleine, feine Unterschied

Wir, Ihr Team der Oralchirurgie Bregenz, setzen aus Überzeugung auf Implantate und Implantat-Abutments* der Firma Nobel Biocare. Nobel Biocare wartet mit erstklassiger Qualität, einem hervorragendem Service und einer erfrischenden Innovationsfreude auf. Die innovativen Konzepte des Unternehmens passen perfekt zu unserem Anspruch, für unsere Patienten immer am Puls der Zeit zu sein.

Die Vielfalt der Nobel Biocare-Implantatsysteme ermöglicht uns eine sehr große Flexibilität im Behandlungsablauf, ganz gleich für welchen Anwendungsbereich. Diese Flexibilität brauchen wir auch, denn jeder Patient kommt mit anderen Voraussetzungen, einer individuellen Knochensituation und den unterschiedlichsten Wünschen zu uns. Bei uns kommen ausschließlich Nobel Biocare Implantate mit konischer Innenverbindung zum Einsatz. Sehr gute Erfahrungen haben wir den Systemen Nobel Replace CC, Nobel Parallel CC und Nobel Active gemacht.

Form, Länge und Durchmesser der von uns verwendeten Nobel Biocare Implantate richten sich nach der individuellen Kiefersituation unserer Patienten. Die Auswahl hängt unter anderem von der Anordnung noch vorhandener Zähne sowie der Qualität von Kieferknochen und Weichgewebe ab. Ist viel Kieferknochen vorhanden, können wir ein längeres Implantat inserieren. Je länger das Implantat ist, desto sicherer sitzt es im Kieferknochen. Ist das Knochenangebot eher gering, kommen kürzere Implantate zum Einsatz. Mit durchmesserreduzierte Implantaten versorgen wir kleine Zahnlücken, die beidseitig von Zähnen flankiert werden.

Patentierte hochmoderne Implantat-Typen wie zum Beispiel Implantate mit abgewinkeltem Schraubenkanal speziell für den Seitenzahnbereich erlauben es uns, selbst bei sehr starkem Knochenverlust festsitzenden herausnehmbaren Zahnersatz zur Sofortbelastung zu realisieren. Beim innovativen Verfahren „All-on-4® – Feste dritte Zähne an nur einem Tag“ sind hierfür nur 4 Implantate je Kiefer notwendig.

Für die Verbindung der Implantate mit dem eigentlichen Zahnersatz stehen uns verschiedene Verbindungstypen (Abutments) zur Verfügung. Sie alle lassen sich einfach anwenden, sind sicher, flexibel einsetzbar und helfen, das wertvolle Knochen- und Weichgewebe langfristig zu erhalten.

*Beim Abutment handelt es sich um ein Aufbaustück, eine Art Pfosten aus Keramik, Zirkonoxid oder Titan, das fest mit dem im Kieferknochen liegenden Implantatkörper verschraubt wird. Abutments dienen als Befestigungselemente für den sichtbaren Teil des Zahnersatzes, das heißt der Krone, Brücke oder Prothese.

Unsere Verbindungssysteme

Zahnimplantaten und Implantataufbau werden mithilfe spezieller spezieller Befestigungs- bzw. Verankerungssysteme verbunden.

Abutments: Die Alleskönner

Abutments oder auch „Implantatpfosten“ bezeichnen das Verbindungselement zwischen dem im Kieferknochen inserierten Implantat und der Suprakonstruktion, also dem sichtbaren Teil des Zahnersatzes. Abutments haben somit Adapter-Funktion. Grundsätzlich können wir Abutments zementieren oder verschrauben. Wann immer möglich, setzen wir jedoch in unserer Praxis auf stabile, durchgeschraubte Verbindungen. Abutments dienen nicht nur dem Aufbau von Einzelzahnkronen, sondern beispielsweise auch der Verankerung von Brückenkonstruktionen sowie von Teleskop- und Stegversorgungen.

All-on-4® – feste Zähne an nur einem Tag – ist ein hervorragendes, sofort belastbares System zur sicheren Befestigung von Zahnprothesen auf nur 4 Implantaten. Spezielle Implantate und abgewinkelte Abutments (Multi-Units) machen eine solche Versorgung auch bei nur geringem Knochenangebot möglich. Für abnehmbare Zahnprothesen gibt es mit Locator ein ähnliches System.

Abutments bestehen heute üblicherweise aus Titan oder Zirkonoxidkeramik. Zirkonoxid ist eine High-Tech-Keramik, die sich wie Titan durch eine gute Haltbarkeit, Bruchfestigkeit und Körperverträglichkeit auszeichnet. Keramik hat außerdem eine sehr glatte Oberfläche, weswegen sich Zahnbeläge nicht so leicht anlagern können. Das Risiko für eine Implantatbett-Entzündung (Periimplantitis) kann so gering gehalten werden. Zahnfarbene Abutments haben gegenüber metallfarbenen Abutments auch ästhetische Vorteile. So kann es bei Titan-Abutments manchmal vorkommen, dass die metallfarbene Abutment-Oberflächen plötzlich durch die Hautschicht über dem Rand der Zahnkrone hindurch scheinen oder aufgrund von Zahnfleischrückrang sichtbar werden.

Locator®

Das Locator®-System funktioniert nach dem „Druckknopf-Prinzip“ und dient der Befestigung herausnehmbarer Prothesen auf Implantaten. In einem ersten Schritt verschrauben wir die bereits eingeheilten Implantate mit den flachen Locator®-Abutments“. Sie übernehmen die Funktion der „Patrize“, also des aufzunehmenden Teils der „Druckknopfverbindung“. Sie verfügen über einen Außenring, eine Innennut sowie eine Vertiefung in der Mitte. Die aufnehmenden Konfektionsteile der Locator®-Verbindung, die „Matrizen“ konfektionieren wir in Ihre Prothese. Im Inneren der Matrizen befinden sich elastische Retentionseinsätze (lat. retenere = zurückhalten), die perfekt in die Patrizen auf den Implantaten einrasten. Mit der individuellen Auswahl der Retentionseinsätze können wir die Abzugs- oder Rückhaltekräfte und damit den Halt Ihrer Prothese bedarfsgerecht steuern. Locator® können wir auch mit Teleskopkronen auf noch vorhandenen natürlichen Zähnen kombinieren.

Steg-Verbindungen

Für die herausnehmbare Stegprothese „verblocken“ wir die Zahnimplantate mithilfe eines Metallsteges. Auf ihm findet Ihr Zahnersatz seinen sicheren Halt. Die Stegreiter, die wir in den Kunststoff Ihrer Prothese einarbeiten, rasten dann auf dem Implantatsteg ein. Die Kaukräfte verteilen sich dank der Stegverbindung nicht nur auf die Implantate bzw. auf die eventuell noch verbliebenden natürlichen Pfeilerzähne, sondern auf die gesamte Stegkonstruktion. Auf diese Weise werden der Kiefer und die Restbezahnung geschont. Die Steglösung weist eine hohe Primärstabilität auf, die eine sofortige Belastung mit Zahnersatz ermöglich.

In unserer Zahnarzt – Praxis für Oralchirurgie in Bregenz verwenden wir vorzugsweise die hochwertigen Atlantis-ISUS-Stege der Firma Dentsply Implants. Sie werden für jeden Patienten individuell per CAD/CAM gefertigt. Die dadurch gegebene sehr gute Passform und die Leichtigkeit des Materials garantieren einen sehr hohen Tragekomfort.

Multi-Unit-Verbindungen beim „All-on-4®-System

All-on-4® ist eine hocheffiziente und sehr wirtschaftliche Methode, mit der wir an nur einem Behandlungstag sofort belastbare Vollprothesen sicher auf nur 4 Implantaten befestigen können – auch bei geringerem Knochenangebot und ganz ohne Knochenaufbau. Die genauen Positionen der Implantate werden zunächst mithilfe der 3 D-Analyse ermittelt. Anschließend werden die Positionen über eine individuell hergestellte Bohrschablone auf den Kiefer übertragen. Zwei der vier Implantate werden im Vorderzahnbereich gesetzt, wo die Knochensubstanz meist noch recht gut ist. Die beiden anderen Implantate werden im Seitenzahnbereich platziert, und zwar soweit hinten wie möglich. Da der Kieferknochen in dieser Region meist schon stärker abgebaut ist, inserieren wir dort die Implantate schräg. Die dadurch entstehende Achsenabweichung (Divergenz) gegenüber den üblichen gerade eingesetzten Implantaten gleichen wir mit speziellen abgewinkelten und selbstzentrierenden Abutments, den „Multi-Units“, aus. Multi-Units ermöglichen uns einen „Divergenzausgleich“ von bis zu 45°. Die geschwungene Form der Multi-Units und die Vielzahl an erhältlichen Halshöhen ermöglichen uns eine perfekte Ausformung des Weichgewebes im Umfeld der Implantate. Zusätzliche Aufbaumaßnahmen für das Weichgewebe sind nicht nötig.

Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten

Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten bietet sich an

1. bei Einzelzahnverlust
2. bei Fehlen von 2 oder mehr Zähnen (Schaltlücke)
3. bei einer sogenannten Freiendsituation (Fehlen der hinteren Backenzähne einschließlich des letzten Backenzahns)
4. bei vollständiger Zahnlosigkeit

Wann immer möglich, versorgen wir Sie dabei mit bedingt abnehmbarem Zahnersatz. „Bedingt“ bedeutet, dass Ihr Zahnarzt – und nur dieser – Ihren Zahnersatz zur Reinigung, Reparatur, Erweiterung oder für einen operativen Eingriff abnehmen kann.

Zahnimplantate bei Einzelzahnverlust

Fehlt ein Zahn verschrauben wir die künstliche Zahnkrone über ein Verbindungsstück (Abutment) direkt mit dem Implantatkörper im Kiefer, ohne dass wir dafür Nachbarzähne abschleifen müssen. In der Regel legt sich das Zahnfleisch perfekt an die Kronen an, sodass keine unschönen Übergänge sichtbar werden. Sind die Voraussetzungen nicht so optimal, können wir mit einem Weichgewebsmanagement nachhelfen. Mit Weichgewebemanagement wird ein Verfahren zur Ausformung des Zahnfleisches im Umfeld der Implantate bezeichnet.

Der Frontzahnbereich ist häufig von einem deutlichen Knochenabbau gekennzeichnet. Wollen wir Frontzähne durch Implantate ersetzen, geht dies nicht ohne Knochenaufbau und Weichgewebsmanagement.

Zahnimplantate zur Versorgung von Schaltlücken (mehrere Zähne nebeneinander fehlen)

Von Schaltlücken sprechen wir, wenn zwei oder mehr Zähne nebeneinander fehlen, der letzte Zahn in der Zahnreihe aber noch erhalten ist. Je nach Größe der Schaltlücke raten wir aus statischen Gründen von einer herkömmlichen Brücke ohne Implantate ab. Eine zu große Überbrückung würde in einem solchen Fall nicht nur die beiden natürlichen Brückenpfeiler, sondern auch den Zahnersatz selbst zu sehr belasten. Ein Vergleich zur Veranschaulichung: Denken Sie einmal an die große Anzahl an Brückenpfeilern der Golden Gate Bridge. Gäbe es dort nur zu Beginn und am Ende der Brücke einen Brückenpfeiler, würde die Brücke unter der Last der Fahrzeuge irgendwann zusammenbrechen und dabei die Brückenpfeiler aus ihren Verankerungen lösen.

Denkbare Versorgungen bei größeren Schaltlücken sind:

Einzelzahnersatz

Wir ersetzen jeden verlorenen Zahn durch ein Einzelzahnimplantat mit Keramikkrone. Dies ist die beste, eleganteste, gleichzeitig aber auch die aufwendigste und teuerste Lösung.

Implantatgetragene Brücke

Wir inserieren mindestens zwei Zahnimplantate als Brückenpfeiler für eine Zahnbrücke.

Versorgung einer Freiendsituation auf Implantaten

Fehlen die hinteren Backenzähne einschließlich des letzten Backenzahns, ist also die Zahnreihe nach hinten frei, sprechen wir von einer „Freiendsituation“.

Grundsätzlich können wir eine Freiend-Situation auch ohne Implantate recht günstig versorgen, zum Beispiel mit einer herausnehmbare Klammerprothese als Kassenstandardversorgung. Diese Lösung ist jedoch nicht besonders komfortabel und belastet nicht nur den Zahn, an dem die Klammer befestigt wird, sondern auch die übrigen natürlichen Zähne, an denen der Klammerbogen entlang läuft. Außerdem verhindert eine konventionelle Klammerprothese nicht den gefürchteten vorzeitigen Knochenabbau im Bereich der verloren gegangenen Zähne. Nicht zuletzt sieht das Metall im Mund unschön aus.

Eine weitere Möglichkeit ohne Implantate ist eine Freiendbrücke, die mit einer Haltekrone, einem speziellen Klebeverfahren oder eine Art Anhänger an dem letzten vorhandenen natürlichen Zahn in der Reihe befestigt wird. Auch bei dieser Lösung wird ein viel zu großer Druck auf den Trägerzahn ausgeübt und ein vorzeitiger Knochenabbau gefördert. Mehr als einen Zahn würden wir mit einer solchen Brückenlösung eher nicht ersetzen.

Die vorgenannten Probleme können wir vermeiden, wenn wir die fehlenden Zähne einer Freiendsituation mit Zahnersatz auf Implantaten versorgen. Hier bietet sich wie bei der Schaltlücke ein Einzelzahnersatz an. Das Pendant zur implantatgetragenen (Schalt-) Brücke bei einer Freiendsituation ist die implantatgetragene Freiendbrücke. Je nach Anzahl der fehlenden Zähne können wir diese auf zwei oder mehreren Implantaten, wenn möglich mit Kontaktpunktabstützung in der Zahnreihe befestigen.

Zahnimplantate bei Zahnlosigkeit

Auch bei Zahnlosigkeit können wir festsitzenden Zahnersatz realisieren, indem wir zum Beispiel jeden einzelnen Zahn durch ein Implantat ersetzen. Diese Möglichkeit ist allerdings für den Patienten sehr aufwendig. Kosteneffizienter ist es, eine festsitzende Prothese auf eine ausreichenden Anzahl an Zahnimplantaten zu befestigen.

Implantatgetragene Prothesen nach konventioneller Methode

Tatsächlich sind herkömmliche Verfahren der Versorgung mit implantatgetragenem herausnehmbarem Zahnersatz etwas aufwendiger. Nicht erhaltungswürdige Zähne müssen gezogen, eine provisorische Prothese angefertigt und angepasst werden. Erst nach der Wundheilung können wir die notwendige Anzahl an Implantaten – meist 8 bis 10 Stück – in den Kieferknochen einbringen, wobei die Einheilung der Implantate dann nochmals 3-6 Monate in Anspruch nimmt. Im Schnitt müssen die Patienten bei der herkömmlichen Behandlungsmethode manchmal bis zu einem Jahr warten, bis wir ihnen die endgültige Prothese einsetzen können. Oftmals ist sogar ein vorheriger Knochenaufbau (Link 2) notwendig, sodass die Patienten noch vor der eigentlichen Implantat-Behandlung mit mehreren Ops rechnen müssen.

All-on-4®, die Spezialität unserer Praxis: festsitzender Zahnersatz auf 4 Implantaten an nur einem Tag

All-on-4® ist eine effiziente Methode, die es uns ermöglicht, Sie an nur einem Tag mit festsitzendem Zahnersatz auf nur vier Implantaten zu versorgen, – auch bei einem geringen Knochenangebot. Die zwei Implantate im hinteren Seitenzahnbereich werden bei All-on-4® nicht gerade, sondern mit einem Winkel von 35° in den Knochen inseriert. Auf einen vorherigen Knochenaufbau können wir deshalb in der Regel verzichten. All-on-4® bietet sich insbesondere für eine Totalsanierung auf Implantaten an. Sofort nach Einsetzen der Implantate versorgen wir Sie mit einem provisorischen Zahnersatz, so dass Sie Ihr Leben ohne „zahnlose Unterbrechung“ genießen können. Mehr über All-on-4® erfahren.

Abnehmbare Versorgungen auf Implantaten bieten sich bei geringer Restbezahnung oder Zahnlosigkeit an.

Bei einer nur noch geringen Restbezahnung sind je nach Befund und Präferenz verschiede Zahnersatzlösungen denkbar:

1. Einzelimplantate
2. mehrere abnehmbare Zahnbrücken auf Implantaten

Einzelimplantate

Natürlich können wir auch bei vollständiger Zahnlosigkeit jeden verloren gegangenen Zahn durch ein Einzelzahnimplantat mit Keramikkrone ersetzen. Doch ist ist dies medizinisch und ökonomisch nicht immer sinnvoll. Auf implantatgetragenen Zahnersatz brauchen Sie darum aber trotzdem nicht verzichten.

Herausnehmbare Prothese auf Zahnimplantaten

Durch Zahnimplantate und den Einsatz bestimmter Haltesysteme kann ein versierter Zahnarzt für Oralchirurgie den Sitz einer herausnehmbaren Prothese deutlich verbessern. Bei guter 3D-Planung ist hierfür noch nicht einmal ein Knochenaufbau nötig.

Die grazileren festsitzenden Prothesen auf Implantaten sind jedoch deutlich komfortabler als herausnehmbare, da sie der natürlichen Situation sehr nahekommen. Eine festsitzende implantatgetragene Zahnprothese können sie genauso mit Zahnbürste, Munddusche und Zahnseide reinigen wie natürliche Zähne auch. Außerdem weist sie eine bessere Kaufunktion auf und bietet Ihnen eine größere Sicherheit beim Essen, Sprechen und Küssen.

Anders als festsitzende Prothesen lässt sich herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten außerdem nicht mit den sehr ästhetischen, natürlich wirkenden keramischen Kronen bestücken.

Daher sollte eine herausnehmbare Prothese auf Implantaten nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn eine festsitzende nicht realisierbar ist oder gewünscht wird.

Wir fühlen Ihnen auf den Zahn.

Ihre Körper ist so einzigartig wie Ihre Persönlichkeit. Aus diesem Grunde möchten wir Sie, wenn Sie zum ersten Mal zu uns kommen, erst einmal richtig kennenlernen. Hierzu gehören eine umfassende Untersuchung, eine präzise Diagnostik, eine eingehende Beratung sowie ein umfassender Behandlungsplan. Die Untersuchung beginnt ganz klassisch mit der Inspektion Ihres gesamten Kiefer- und Mundraums mit all seinen Strukturen. Hierzu zählen unter anderem der Kieferknochen, die Zähne, der Zahnhalteapparat und die Mundhöhle. Anschließend werden Sie „interviewen“ und nach Ihrer Krankheitsgeschichte befragen. Dabei ist jedes Detail wichtig. Ein nicht richtig eingestellter Diabetes kann zum Beispiel die Entzündungsneigung erhöhen und den Erfolg einer Implantatbehandlung gefährden. Die meisten Vorerkrankungen stellen kein Implantationshindernis dar. Doch ist ist es in solchen Fällen oft wichtig, Vorsichtsmaßnahmen treffen. Leider gibt es jedoch auch Situationen, in denen wir keine Implantate einsetzen dürfen. Näheres hierzu erfahren Sie unter dem Punkt „Voraussetzungen und Gegenanzeigen“ (Link A 1.3). Voruntersuchungen und Anamnese geben uns den Überblick den wir brauchen, um Ihre Behandlung mit Implantaten planen zu können.

Der „Blick nach Innen“ – digitales Röntgen und weitere bildgebende Verfahren

Wichtigste Grundvoraussetzung für die Implantat-Insertion sind ein ausreichendes Knochenvolumen und eine gesunde Knochenstruktur. Digitale Panorama-Aufnahmen Ihres Kiefers helfen uns, weitreichendere Informationen zur Situation Ihres Kieferknochens und Gebisses zu erhalten. Diese Informationen sind nicht nur wichtig für eine treffsichere Diagnose, sondern auch für die spätere Behandlungsplanung. Bei geringem Knochenangebot sind zusätzliche dreidimensionale computergestützte Bildgebungsverfahren wie die Digitale Volumentomographie (DVT) sehr empfehlenswert, in schwierigeren Fällen sogar notwendig. DVT-Aufnahmen liefern neben Schnittbildern hochauflösende 3D-Bilder, die den Kieferknochen, den knöcherne Teil der Kiefergelenke und die Nervenverläufe perfekt abbilden und damit eine noch treffsicherere Diagnose ermöglichen. Auch die genaue Position der Implantate lässt sich mit DVT perfekt und für den Patienten leicht nachvollziehbar bereits am Computer planen. Die aus der DVT gewonnen Datensätze erleichtern auch unsere Zusammenarbeit mit dem Zahntechnikermeister, der dank der Aufnahmen Ihren Zahnersatz noch präziser fertigen kann. Links zu A 3 und 5: DVT und 3D-Implantatsplanung. Ergeben die Voruntersuchungen, dass Ihr Kieferknochen nicht hoch und/oder breit genug für die Insertion von Implantaten ist, können wir Ihren Knochen vorher oder im Zuge der Implantation aufzubauen. Innovative Formen der Versorgung mit implantatgetragenen festen Prothesen wie das A ll-on-4 ® -Verfahren kommen häufig auch ohne Knochenaufbau aus. Nach der Analyse der Befunde klären wir Sie über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auf, treffen gemeinsam mit Ihnen die Entscheidung über die Art der Behandlung und erstellen für Sie einen Behandlungsplan.

Vorbehandlungen

Manchmal sind vor Insertion der Zahnimplantate vorbereitende Maßnahmen notwendig, um Ihre zukünftige implantatbasierte Versorgung zu optimieren oder überhaupt erst zu ermöglichen. Das Implantatbett muss vollständig entzündungsfrei sein. Eventuelle Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontits) oder Zahnwurzelentzündungen (Pulpitis) behandeln wir deshalb immer zuerst. Eine Kariesbehandlung sollte abgeschlossen und ein Diabetes richtig eingestellt sein. Ist nicht genug Knochen vorhanden, um die Implantate dauerhaft fest zu verankern, bauen wir ihn je nach Situation vor oder im Zuge der Implantat-OP auf.

Sehr wichtig ist auch eine gute Mundhygiene. Stellen wir fest, dass hier bei Ihnen Nachbesserungsbedarf besteht, zeigt Ihnen unsere Prophylaxe-Assistentinnen, wie Sie Mund und Zähne am besten pflegen. Eine gute Mundhygiene ist zum Erhalt Ihrer natürlichen Zähne UND Ihrer Zahnimplantate wichtig. Eine unzureichende Mundpflege und die mit ihr einhergehende höhere Entzündungsneigung rund um die Zahnimplantate (Periimplantitis) kann im schlimmsten Fall zum Verlust der Implantate führen. Wenn Sie das Rauchen aufgeben, tun Sie nicht nur Ihrer Allgemeingesundheit etwas Gutes, sondern auch Ihren Implantaten, denn Raucher neigen eher zu Parodontitis und damit auch zur Periimplantitis, die der Parodontitis bei natürlichen Zähnen ähnelt.

3D-Implantationsplanung

Eine gute Vorplanung ist der halbe Zahnersatz.

Die Implantationsplanung beruht auf den Ergebnissen der Voruntersuchungen und auf Ihren individuellen Vorstellungen, soweit diese realisierbar sind. Auch in der Planungsphase spielen hochauflösende digitale Röntgenaufnahmen und eventuell auch DVT eine wichtige Rolle. Erschwert ein geringes Knochenangebot das Einbringen der Implantate in den Knochen oder verlaufen Nerven in unmittelbarer Nähe der Zahnwurzeln, hilft uns die Digitale Volumentomographie, die richtigen Implantatarten und -größen einzuplanen sowie deren Position im Knochen am Computer zu „simulieren“. Mit individuellen, auf Basis der 3D-Bildschirmplanung gefertigten Bohrschablonen können wir verhindern, dass Ihr Zahnnerv bei der Implantation verletzt wird. Zur Planung gehört schließlich ein „Behandlungsplan“ zur zeitlichen Planung des Behandlungsablaufs.

Insertion der Zahnimplantate

Wir „bereiten den Boden“ für Ihren neuen Zahnersatz.

Wir inserieren Ihnen die Implantate in der Regel unter lokaler Betäubung. Falls Sie aber wirklich große Angst haben oder Sie zu den seltenen Fällen zählen, bei denen sich die Implantation etwas komplizierter gestaltet, können wir Ihnen auch eine Vollnarkose anbieten.

Knochenaufbau bei zu geringem Knochenangebotes

Implantate werden in den Kieferknochen geschraubt. Hierfür muss genügend Knochen in der Höhe und Breite vorhanden sein, damit die Implantate stabil halten. Bei zu geringem Knochenangebot kann ein vorheriger Knochenaufbau notwendig werden. Ist der Knochenabbau noch nicht zu weit fortgeschritten, können wir den Aufbau im Zuge der Implantat-Insertion vornehmen. Bei stark abgebautem Knochen ist hierfür ein separater Termin notwendig.

Nur ein kleiner Schnitt

Mit einem kleinen Schnitt eröffnen die Stelle, wo das Implantat eingebracht werden soll. Anschließend bohren wir den Kanal für das Implantat in den Knochen und setzen es ein. Je nach Vorplanung nehmen wir hierzu eine Bohrschablone zur Hilfe, die wir vorher im Rahmen einer 3D-Volumentomographie geplant und angefertigt haben. Die Bohrschablone ermöglicht uns ein millimetergenaues Arbeiten insbesondere in Fällen, in denen wir Nervenverläufe beachten müssen. Es ist sehr wichtig, dass das Implantat von Anfang an stabil im Knochen sitzt. Anders als natürliche Zähne dürfen Implantate kein „Spiel“ mehr haben. Je höher die sogenannte Primärstabilität des Implantats ist, desto besser wird es in den Knochen einwachsen. Sobald wir das Implantat inseriert haben, vernähen wir die Wunde mit Operationsfäden. Wenn alles gut läuft, können die Fäden schon nach sieben bis zehn Tagen gezogen werden.

Einheilphase

Jetzt müssen die Knochenzellen ran!

Das in den Knochen inserierte Implantat muss erst eingeheilt, das heißt eine stabile, belastbare Verbindung mit dem Knochen eingegangen sein, bevor wir Sie mit Ihrem endgültigen Zahnersatz versorgen können. In der Regel haben sich die Knochenzellen nach drei bis sechs Monaten fest mit dem Implantat verbunden. Bei einem vorherigen Knochenaufbau durch Ihren Kieferchirurgen in Bregenz kann sich die Einheildauer auf 9 Monate verlängern. Im Unterkiefer geht sie in der Regel schneller voran, weil dort die Knochendichte höher ist als im Oberkiefer. Damit Sie die Wartezeit nicht ohne Zähne verbringen müssen, statten wir Sie mit einem Provisorium aus. Je nach geplanter Endversorgung kann ist diese eine provisorische Krone, Brücke oder eine Klammerprothese sein.

Offene und geschlossene Einheilung

Eine geschlossene Einheilung erfolgt geschützt unterhalb des Zahnfleischs, das nach der Insertion der Implantate mit wenigen Stichen zugenäht wird. Wenn nach der Einheilzeit der Zeitpunkt des Implantat-Aufbaus gekommen ist, eröffnen wir das Zahnfleisch mithilfe einer kleinen Stanze oder einem Skalpell. An der Durchtrittsstelle schrauben wir anschließend eine „Einheilkappe“ beziehungsweise einen Gingvia-Former auf das Implantat. Der Vorteil dieser Methode: Die Gefahr bakterieller Infektionen rund um das Implantat während der Einheilung entfällt. Allerdings sind für das Zunähen und Wiedereröffnen zwei operative Eingriffe notwendig.

Bei der alternativen offenen oder auch transgingivalen Einheilung verschrauben wir das inserierte Implantat von Anfang an mit einem Zahnfleischformer (Gingvia-Former). Dieser ragt aus der Zahnfleischoberfläche heraus. Bei dieser Methode kann der bei der geschlossenen Einheilung notwendige Schritt der Implantatfreilegung entfallen. Einen Nachteil gibt es auch hier: Wenn das Implantat nicht gut positioniert wurde, könnte später unter den Kronenrändern das dunkle Metall der Implantatschulter hervorscheinen. Bei einem erfahrenen Zahnarzt für Oralchirurgie ist dies jedoch nicht zu erwarten.

Implantataufbau und Suprakonstruktion

„Schrauben mit Kronen“ statt „Nagel mit Köpfen“

Nach der Einheilung bauen wir das Implantat auf und versorgen Sie mit dem prothetischen Überbau – Ihrer Krone, Brücke oder Prothese. Dies erfolgt in zwei Schritten.

Falls die Einheilung geschlossen erfolgt ist, legen wir zunächst das Implantat frei. Nach offener Einheilung nehmen wir gleich einen Abdruck von der entsprechenden Kieferregion. Der Abdruck bildet die Grundlage für die Herstellung Ihrer Krone, Brücke oder Prothese. Sobald Ihre prothetische Versorgung frisch aus dem Meisterlabor bei uns eintrifft, verschrauben wir sie mit dem Implantat. Als „Adapter“ zwischen Implantat und Suprakonstruktion dienen spezielle Verbindungselemente wie zum Beispiel Abutments, Stege, Locatoren oder Multi-Units. Prinzipiell kann Ihr Zahnersatz auch auf die Implantate zementiert werden. Wann immer möglich, setzen wir in unserer Praxis jedoch auf durchgeschraubte Lösungen. Mit einer durchgeschaubten Verbindung kann eine Periimplantitis aufgrund verbleibender Zementreste zwischen Krone und Zahnfleisch verhindert werden. Schließlich wünschen wir uns, dass Sie lange Freude an Ihrem Implantat und der Implantatkrone haben.

Sofort belastbare Implantate ohne Einheilzeit: Manchmal darf es etwas schneller sein!

Je nach Indikation und Voraussetzungen können die Implantate auch sofort mit Zahnersatz versorgt und belastet werden – dank ausgeklügelter Implantatsysteme selbst bei nicht so gutem Knochenangebot. Ein Beispiel hierfür ist das innovative All-on-4®-System. All-on-4® ermöglicht es uns, an einem Behandlungstag Ihre nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne zu entfernen, die Implantate zu setzen und gleich eine provisorische Prothese darauf zu befestigen.

Implantat-Nachsorge

Wie pflege ich meine Implantate?

Wunderbar! Ihr Zahnersatz auf Implantaten sitzt sicher in Ihrem Mund! Damit das so bleibt, ist eine konsequente Implantat-Nachsorge unerlässlich. Hierzu gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine Implantatprophylaxe und schließlich eine optimale Implantatpflege in Ihren eigenen vier Wänden.

Eine gute zahnärztliche und häusliche Nachsorge ist sehr wichtig für eine lange Überlebensdauer Ihrer Implantate.

Ihr Zahnarzt entdeckt Probleme, bevor Sie sie spüren. Im ersten Jahr nach der Implantation sollten Sie mindestens zweimal, besser viermal zur Implantatnachsorge in unsere Praxis kommen.

• Sitzen Ihre Implantate noch fest im Implantatbett?
• Neigt der Zahnfleischsaum im Umfeld der Implantate etwa zu Blutungen?
• Funktioniert das Kauen immer noch einwandfrei?

Auf diese und andere Fragen geben uns Kontrolluntersuchungen und regelmäßige Röntgenaufnahmen eine Antwort. Selbstverständlich haben wir dabei auch Ihre verbliebenen Zähne und Ihren gesamten Mundraum im Auge. Stellen wir eine Implantatbettentzündung, Parodontitis oder Karies fest, vereinbaren wir je nach Indikation einen oder mehrere Behandlungstermine. Eine professionelle Zahn- und Implantatreinigung, auf Wunsch gleich im Anschluss an die Untersuchung, rundet Ihren Implantat- Prophylaxe-Termin ab.

Natürlich sorgen wir bereits vor Insertion der Implantate für ein parodontologisch intaktes Zahnbett. Trotzdem können wir Komplikationen wie eine spätere Implantatbettentzündung (Periimplantitis) nicht vollkommen ausschließen. Diese hängt auch von Faktoren ab, die wir nicht permanent beeinflussen können. Hierzu zählt zum Beispiel die häusliche Mundpflege. Wenn wir jedoch krankhafte Veränderungen schon in einem frühen Stadium erkennen und behandeln, können wir Ihnen Ihre Implantate sehr lange, manchmal sogar ein Leben lang erhalten.

Professionelle Implantatreinigung und Zahnreinigung

Die meisten von Ihnen haben sich schon einmal einer professionellen Zahnreinigung unterzogen. Bei „Implantatträgern“ ergänzen wir die professionelle Zahnreinigung um Maßnahmen der Implantatpflege. Nutzen Sie unser Prophylaxe-Angebot – Ihren Zähnen und Implantaten zuliebe – denn an viele Bereich im Mund kommen Sie selbst bei bester Mundhygiene nicht heran. Unserer Dentalhygienerikern macht es Freude, sich intensiv um Ihre Zähne, Ihre Implantate und Ihr Zahnfleisch zu kümmern.

• Sie kontrolliert Ihre Mundhygiene. Könnte diese besser sein? Dann gibt sie Ihnen Tipps zur Optimierung.
• Sie reinigt gründlich alle Zahnoberflächen inklusive des erreichbaren Teils der Wurzeloberflächen unterhalb des Zahnfleischs durch
  • Entfernung der weichen, stark bakterienbelasteten Beläge (Plaque)
  • Entfernung der harten Zahnbeläge (Zahnstein)
  • Entfernung von unschönen Verfärbungen.
• Falls Sie abnehmbaren Zahnersatz auf Implantaten tragen, nimmt sie ab und reinigt ihn. Anschließend säubert sie vorsichtig die Abutments (Implantatpfosten) sowie das umliegende Gewebe.
• Hat Ihr Oralchirurg bei der Untersuchung leichtere Zahnfleischentzündungen festgestellt, wird unsere Dentalhygienikerin die betroffenen Areale mit entzündungshemmenden Lösungen einpinseln. Bei Kariesneigung trägt sie einen antikbakteriellen Schutzlack auf die betroffenen Zähne aus.
• Zum Schluss trägt sie ein Fluorid-Gel auf die natürlichen Zähn auf. Das „versiegelt“ den Zahnschmelz nach der Behandlung und beugt Karies vor.

Airflow – der Goldstandard

Der in der unserer Zahnarzt – Praxis eingesetzte Airflow entfernt auch die Beläge / Verfärbungen unterhalb des Zahnfleischsaums. Der Airflow trägt erheblich zu einer Reduzierung der Bakterien und damit zu eine optimalen Prophylaxe bei.

Häusliche Zahn- und Implantatpflege

Viel hilft viel!

Eine gute Implantatpflege für den Erhalt der Implantate ist genauso wichtig wie eine gute Zahnpflege für den Erhalt der natürlichen Zähne. Werden die Implantate unzureichend gepflegt, kann sich das Gewebe im Umfeld der Implantate entzünden. Das Zahnfleisch liegt an den Implantaten lockerer an als an natürlichen Zähnen. Deswegen können sich am und unter dem Zahnfleischrand von Implantaten leicht bakterielle Beläge ansammeln, die letztlich die gefürchteten Entzündungen hervorrufen.

Gute Zahn-/Implantatpflege mit Elektrozahnbürste oder Ultraschallzahnbürste: Beugen Sie Parodontitis, Periimplantitis und Karies vor.

Elektrische und Ultraschallzahnbürsten entfernen Zahnbeläge viel effektiver als normale Handzahnbürsten, weil sie mit einer sehr hohen Schwingungszahl arbeiten. Wir empfehlen unseren Patienten immer weiche oder mittelstarke Borsten, weil harte Borsten Verletzungen am Zahnfleisch verursachen können.

Das A und O ist die Putztechnik stimmt. Diese zeigt Ihnen unsere Dentalhygienikerin gerne.

Ultrafloss und Zahnzwischenraumbürste: Gehen Sie ans Eingemachte.

Selbst bei sehr guter Zahnputztechnik kommt die Zahnbürste in die „letzten Winkel“ der Zahn- und Implantatzwischenräume. Diese können Sie sehr gut mit Zahnseide (Ultrafloss) oder – bei größeren Zwischenräumen – mit speziellen Zahnzwischenraumbürsten reinigen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen.

Ultrafloss ist eine besonders effiziente Zahnseide. Wenn Sie den Faden spannen, wird er so dünn, dass er auch in sehr enge Zahnzwischenräume passt. Dort dehnt sich Ultrafloss wieder aus und kann mit einem größeren Volumen Ihre Zähne und Implantate effektiv von Zahnbelägen befreien. Bei Verwendung von Zahnzwischenraumbürsten ist es wichtig, ohne Druck zu arbeiten, um das empfindliche Zahnfleisch nicht zu verletzten. Die Bürste sollte „wie von selbst“ in die Lücken gleiten. Nutzen Sie hierfür aus der Fülle an Maßen und Modellen die jeweils exakt passende Bürste.

Bei manchen Menschen sind Zahnfleischpapillen sichtbar. Zahnfleischpapillen sind die „Ausläufer“ des Zahnfleisches, die in die Zahn- bzw. Implantatzwischenräume hineinragen. Zwischenräume mit Papillen sollten Sie wegen der Verletzungsgefahr nur mit Zahnseide reinigen. Bei kleinen Entzündungen können Sie Ultrafloss und/oder Ihre Zahnzwischenraumbürste vor der Anwendung in spezielle Desinfektionslösungen tauchen. Dies sollten Sie aber nur nach Absprache mit uns tun.

Mundduschen: nur die zweite Wahl und nicht unbedingt nötig

Mit den einfach handhabbaren Mundduschen können Sie eine Druckspülung Ihrer Zahnzwischenräume durchführen – bei leichten Entzündungen auch mit desinfizierendem Chlorhexidin. Vom Reinigungseffekt her kommen Mundduschen aber nicht an Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten heran. Deshalb empfehlen wir Mundduschen nur als erfrischende Ergänzung oder in Fällen, in denen unsere Patienten Probleme mit der Anwendung von Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten haben.

Erfolg der Zahn- und Implantatpflege: Wie Sie erkennen, dass Sie alles richtig machen

Zweifeln Sie, ob Sie Ihre Implantate und Zähne richtig pflegen? Letztlich kann Ihnen dies nur der geschulte Blick Ihres Zahnarztes sagen. Dennoch gibt es einige „Indizien“, an denen Sie selbst feststellen können, ob Verbesserungsbedarf besteht. Gesundes Zahnfleisch ist blassrosa und liegt fest an Zähnen und relativ fest an den Zahnimplantaten an. Entzündetes Zahnfleisch hingegen ist oft dunkelrot und blutet bereits bei kleinen Berührungen. Wenn Sie mit der Zunge über die Oberfläche von natürlichen und künstlichen Zahnkronen fahren, fühlen sich diese glatt an.

Zahnimplantate, die ein Leben lang halten: eine Sache der Pflege

Nachsorge ist Vorsorge. Wenn Sie regelmäßig unsere Zahn- und Implantat-Prophylaxe in Anspruch nehmen und unsere Tipps zur optimalen Zahn- und Implantatpflege beherzigen, werden Ihre Implantate sehr lange halten – oft sogar ein Leben lang. Ihre natürlichen Zähne und Implantate sind „irgendwie auch unsere Kinder“. Zögern Sie also nicht, uns zu fragen, wenn Sie sich unsicher sind oder Tipps zur Pflege von Zähnen und Implantaten brauchen. Fragen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig!

Wir sind für Sie da!

Gegenanzeigen

Es gibt Fälle, in den wir Ihnen keine Zahnimplantate inserieren dürfen. Eine ausführliche Anamnese und Untersuchung im Vorfeld der Behandlung stellt daher sicher, dass wir Sie zu keinem Zeitpunkt irgendwelchen Risiken aussetzen. Meistens lassen sich Implantations-Hindernisse durch eine zielgerichtete Vorbehandlung jedoch in relativ kurzer Zeit beseitigen.

• Ihr Diabetes ist nicht richtig eingestellt und erhöht daher bei Ihnen die Entzündungsneigung.
• Sie unterziehen sich gerade einer hochdosierten Kortison-Therapie. Cortison hat große Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Immunsituation Ihres Körpers, sodass nach der
• Zahnimplantation Heilungsstörungen auftreten können.
• Sie haben vor kurzem einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten und sind daher körperlich noch geschwächt.
• Ihr Kiefer wurde bestrahlt. Wie Chemotherapien führen Strahlentherapien im Rahmen einer Krebserkrankung zu systemischen Beeinträchtigungen im gesamten Mundraum. Hierbei kann leicht eine starke Mundtrockenheit entstehen. Wird zu wenig Speichel produziert, ist die Gefahr größer, an Karies und Parodontitis zu erkranken.
• Sie leiden unter Knochenstoffwechselstörungen, wodurch die Knochenqualität und -stabilität leidet.
• Sie nehmen blutverdünnende Medikamente ein, was bei der Insertion der Zahnimplantate zu starken Blutungen führen kann.
• Ihr Zahnhalteapparat leidet aufgrund einer unbehandelten Parodontitis unter einem zu stark ausgeprägten Knochenschwund.
• Sie knirschen mit den Zähnen, die dadurch zu sehr belastet werden.
• Ihre Mundpflege ist unzureichend. Eine hohe bakterielle Belastung im Mundraum kann zu Entzündungen und damit zum Verlust der Implantate führen.
• Sie sind starke(r) Raucher(in). Rauchen erhöht ebenfalls das Entzündungsrisiko im Mundraum. Dadurch wird nicht nur die Einheilung der Implantate erschwert, sondern auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Parodontitis zu erkranken. Parodontitis führt zum Abbau des Kieferknochens und des oralen Bindegewebes. Die Implantate verlieren dann ihren Halt.
• Sie leiden unter ungünstigen Kiefer- und Bissverhältnissen, was die Insertion von Implantaten erschwert oder ihre Lebensdauer dramatisch verkürzt.
• Ihre Mundschleimhaut ist krankhaft verändert. Dies führt dazu, dass sich die Schleimhaut an der Austrittsstelle zum Mundraum nicht dicht genug an das Implantat anlagern kann, sodass Bakterien in den Kieferknochen eindringen und dort zu Entzündungen führen können.

Darf man Implantate bei Parodontitis setzen?

Eine Parodontitis – also eine bakteriell bedingte chronische Schädigung des Zahnhalteapparates – ist nicht grundsätzlich ein Ausschlusskriterium für Zahnimplantate. Hier ist es jedoch wichtig, dass wir gemeinsam das Für und Wider einer Behandlung mit Zahnimplantaten abwägen.

Parodontitis führt zu einer Degeneration des Kieferknochens und geht im fortgeschrittenen Stadium häufig mit Zahnverlust einher. Wünschen Sie sich dennoch die komfortable Versorgung mit Zahnimplantaten, könnten hierfür knochenaufbauende Maßnahmen notwendig werden. Hierfür sind Sie bei Herrn Dr. Filipowitsch, einem sehr erfahrenen und anerkannten Oralchirurgen, in den allerbesten Händen.

Eine umfassende Voruntersuchung und Anamnese sowie engmaschige Nachsorgeuntersuchungen können auch bei Vorerkrankungen wie Diabetes und Parodontitis zur sehr guten und langlebigen Implantationsergebnisse führen.

• Zahnimplantate kommen natürlichen Zähnen am nächsten.Einer der größten Vorteile von Implantanten ist ihre die mit ihnen verbundene Möglichkeit, Ihre volle Kaukraft wiederherzustellen. Die allermeisten Patienten stellen nach der Zahnimplantation keinen Unterschied zu ihren natürlichen Zähnen fest. Sie können mit einem derart komfortablen Zahnersatz ganz normal essen, sprechen und küssen. Außerdem lassen sich Implantate unter Beachtung einiger kleiner Besonderheiten genauso leicht mit Zahnbürste und DentalFloss (Zahnseide) pflegen wie natürliche Zähne – und zwar im Mund und nicht im Wasserglas.

• Zahnimplantate können ein Leben lang halten.Während normale Zahnbrücken ohne Implantate eine mittlere Überlebensrate von nur etwa 10 Jahren haben, können Zahnimplantate bei guter Pflege und engmaschiger Prophylaxe ein ganzes Leben lang halten. Der Implantatkörper ist aus Titan gefertigt und fest mit dem Kieferknochen verwachsen. Es ist biokompatibel und wird deshalb fast nie vom Körper abgestoßen. Voraussetzung für die gute Haltbarkeit der Zahnimplantate sind eine exzellente Zahn- und Implantatpflege sowie eine regelmäßige Zahn- und Implantatprophylaxe im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen. Wir finden, ein Zahnimplantat kommt eher einem Ersatzzahn als einem Zahnersatz gleich.

• Zahnimplantate verhindern Knochenverlust.Im Bereich einer Zahnlücke baut sich der Kieferknochen sehr schnell ab, weil er nicht länger von den natürlichen Kaukräften, die über die Zahnwurzeln an ihn weitergegeben werden, stimuliert wird. Wird eine Zahnlücke nicht innerhalb eines Jahres mit einem Zahnimplantat versorgt, verliert der Knochen im Schnitt 25% seines Volumens. Im Laufe der Jahre setzt sich der Knochenverlust dann immer weiter fort bis hin zu Befunden, die eine Versorgung der Zahnlücke mit Zahnersatz ohne vorherigen Knochenaufbau unmöglich machen.Auch herkömmlicher Zahnersatz kann Knochenverlust beschleunigen, zu einem aufgrund der bereits dargestellten fehlenden Knochenstimulation, zum anderen aus mechanischen Gründen. Verschlechtert sich der Sitz einer Prothese ohne Implantate aufgrund des zunehmenden Knochenabbaus, sitzt er irgendwann nicht mehr richtig auf dem Kiefer. Er wackelt und reibt auf den Kieferkämmen und trägt so den Knochen zusätzlich ab.Ein Implantat ersetzt die natürliche Zahnwurzel sowie den Zahn. Auf diese Weise werden die natürlichen Kaukräfte wiederhergestellt und die nötige Anregung für das Knochenwachstum findet weiter statt.

• Zahnimplantate stabilisieren die Nachbarzähne.Die einer Zahnlücke benachbarten Zähne erfahren nicht mehr die nötige Abstützung durch den nunmehr verlorenen Zahn. Sie schieben sich allmählich in die Zahnlücke hinein und verlassen ihre angestammte, natürliche Position in der Zahnreihe. Dies kann Ihren Biss, Ihre Fähigkeit zu kauen und auch Ihr Aussehen sehr negativ beeinflussen. Schlimmer noch: Durch den verändern Biss (die Zähne von Ober- und Unterkiefer treffen nicht mehr richtig aufeinander) kann es zu erheblichen Kiefergelenkproblemen kommen, die über Kopf-, Gesichts- und Nackenschmerzen hinaus weitreichende gesundheitliche Auswirkungen auf den ganzen Körper haben können.

• Zahnimplantate helfen, das Risiko, an Parodontitis zu erkranken, zu verringern.Eine Zahnlücke kann zur Sammelstelle von Essensresten und bakteriellen Belägen werden. Die Bakterien leben von den Kohlenhydratverbindungen in den Essenresten und produzieren bei deren Verstoffwechselung schädliche Säuren. Diese Säuren können zu Zahnfleischentzündungen oder zur chronischen Parodontitis führen. Dies betrifft besonders Menschen, deren Mundflora nicht intakt und/oder deren Immunsystem geschwächt ist.
• Zahnimplantate können ein Absacken des Gesichts und somit vorzeitiges Altern verhindern.Hängende Gesichtspartien sind eine unangenehme „Nebenwirkung“ des Knochenschwunds, der aus fehlenden Zähnen resultiert. Das untere Drittel des Gesichts wird nicht mehr ausreichend durch den schwindenden Knochen gestützt und beginnt, kontinuierlich abzusacken. Der Abstand zwischen Nasenspitze und Kinn verringert sich. Falten um den Mund, dünnere Lippen und ein spitzer wirkendes Kinn sind ebenfalls unerwünschte Auswirkungen des Verlusts von Knochenvolumen. Wer möchte schon älter aussehen, als er tatsächlich ist?

Das Erfreuliche vorab: Komplikationen in Verbindung mit Zahnimplantaten sind bei bei einer gründlichen Voruntersuchung und sorgfältigen Implantat-Planung äußerst selten. Mögliche Komplikationen betreffen am ehesten die Gefahr, wichtige Strukturen bei der Implantation zu verletzen.

Im Seitenzahnbereich des Unterkiefers verlaufen in einem Knochenkanal Unterkiefernerv und Blutgefäße, die diese Kieferregion und die Hälfte der Unterlippe mit Gefühl versorgen. Wird der Nerv bei der Implantation verletzt, kann ein temporäres oder dauerhaftes Taubheitsgefühl entstehen. Aus diesem Grund darf nur der Knochen oberhalb des Unterkiefernervs für die Implantation genutzt werden, es sei denn, der Nerv wird aus seinem Kanal herauspräpariert und verlegt. Wenn im Bereich oberhalb des Kiefernervs kein ausreichendes Knochenangebot vorhanden ist, kann ein Knochenaufbau nötig werden.

Im Oberkiefer setzen die Ausdehnung der Kieferhöhlen und die Nachbarschaft zur Nasenhöhle einem Zahnimplantat natürliche Grenzen. Die Spitze eines Zahnimplantats darf nicht in diese Höhlen hineinragen, da es sonst nicht stabil genug sitzt. Außerdem bestünde die Gefahr eine Nebenhöhlenentzündung. Dank neuer Operationsverfahren zum Knochenaufbau (z. B. Sinuslift im seitlichen Oberkiefer) können wir aber auch in dieser Region sehr gute Ergebnisse erzielen.

Zu den möglichen, aber seltenen Komplikationen während der Einheilphase zählen – wie bei einer Zahnentfernung oder Wurzelspitzenresektion auch – leichte Wundschmerzen, Schwellungen und die Bildung von Hämatomen. Hier schaffen je nach Indikation Cool-Packs, Antibiotika oder leichte Schmerzmittel Abhilfe.

Manchmal kommt es vor, dass Implantate nicht richtig in den Kieferknochen einwachsen. Dies betrifft vor allem Diabetiker und Raucher mit höherer Entzündungsneigung. Manchmal halten sich Patienten auch nicht an die Empfehlungen Ihres Zahnarztes für die Zeit nach der Implantation. Dadurch können die frisch eingesetzten Implantate zu stark belastet werden. Wenn Sie einige wichtige Regeln nach der Implantat-OP befolgen, regelmäßig zur Kontrolluntersuchung kommen und Ihre Implantate wie Ihre natürlichen Zähne regelmäßig pflegen, ist die Gefahr, dass ein Implantat nicht einwächst, jedoch sehr gering.

Periimplantitits, die lauernde Gefahr

Eine der häufigsten Komplikationen nach Insertion der Implantate ist die gefürchtete Periimplantitis. Diese entspricht der Parodontitis bei natürlichen Zähnen. Eine Periimplantitis wird von Bakterien ausgelöst, die sich in den Zahnbelägen vermehren und deren Stoffwechselprodukte (Säuren) das Zahnfleisch reizen. Die permanente Zahnfleischreizung führt schließlich zu Entzündungspressen, die auf den Kieferknochen übergreifen und so die Stabilität des Implantats gefährden können. Hier wird deutlich, wie wichtig eine gute Implantatpflege anlog zur Pflege der natürlichen Zähne für den langfristigen Erhalt der Zahnimplantate ist. Sollte der Fall eingetreten und es zu einer Periimplantitis gekommen sein, werden wir mit geeigneten Maßnahmen versuchen, diese im Zaum zu halten. Nur bei einem sehr stark befallenen Knochen kann es notwendig werden, das Implantat zu entfernen.

Wir nutzen in unserer oralchirurgischen Praxis in der Regel Implantate aus Titan. Titan ist biokompatibel und wird deshalb vom Körper in fast allen Fällen sehr gut vertragen. Allergien gegen Titan kommen fast nie vor. Dies bedeutet aber nicht, dass Unverträglichkeiten gar nicht vorkommen können. Tritt der seltene Fall einer Allergie ein, kann der Knochen das Zahnimplantat abstoßen, oder es bildet sich eine Bindegewebskapsel um das Implantat, sodass es nicht in den Knochen einwachsen kann. Auch Entzündungen können sich bei bei allergischen Reaktionen manifestieren. Bei solchen raren Komplikationen entfernen wir das Titan-Implantat und setzen Ihnen nach einer Zeit der Ausheilung ein Implantat aus einem anderen Material ein. Es besteht jedoch dank moderner Labor-Untersuchungsmethoden die Möglichkeit, die Reaktionen der Blutzellen auf Titanpartikel bereits im Vorfeld einer Implantation auszutesten.

Nein. Der minimalinvasive, ambulante Eingriff findet in der Regel unter lokaler Anästhesie statt. Auch wenn der Eingriff umfangreicher ausfällt – zum Beispiel aufgrund notwendiger Knochenaufbauten – brauchen Sie keine Angst vor Schmerzen zu haben. Sehr ängstlichen Menschen bieten wir auf Wunsch eine Vollnarkose an.

Der Ablauf einer Implantatbehandlung ist so individuell wie Sie. Einige typische Eckpunkte, die wir Ihnen hier erläutern möchten, sind jedoch immer gleich. Grundlage einer jeden Behandlung ist unser Anspruch, unseren Patienten mit Respekt zu begegnen und sie unter Berücksichtigung ihrer individuellen Situation möglichst gewebeschonend zu behandeln.

Den Patienten untersuchen, kennenlernen und aufklären

Zuerst geht es uns darum zu erfahren, welchen Menschen wir vor uns haben. Deshalb werden Sie nicht nur nach Ihren Wünschen, sondern auch nach Ihrer Krankengeschichte fragen. Ihre Krankengeschichte hilft uns, eventuelle Vorerkrankungen, die den Erfolg der Implantat-Versorgung gefährden könnten, bei der Behandlungsplanung zu berücksichtigen. Anschließend erfolgt eine umfassende klassische Untersuchung Ihre Mundhöhle, Ihrer Zähne und Ihres Kiefers, begleitet von einer röntgenbasierten Diagnostik. Selbstverständlich machen wir Sie auch mit dem Behandlungsablauf der Zahnimplantation vertraut und beantworten Ihre offenen Fragen.

Steht die Art der Implantat-Versorgung fest, erstellen wir einen Heil- und Kostenplan. Ist dieser von der Krankenkasse bewilligt, nehmen wir im nächsten Schritt Abdrücke Ihrer Zähne. Diese Abdrücke bilden die Basis für die Fertigung einer speziellen Bohrschablone, die uns ein besonders genaues und schonendes Inserieren der Implantate an den zuvor festgelegten Implantatpositionen ermöglicht.

3D-Diagnostik: dreidimensional zum größtmöglichen Behandlungserfolg

Bestimmte Ausgangssituationen wie zum Beispiel ein sehr geringeres Knochenangebot oder sehr moderne Behandlungsverfahren wie All-on-4® – der Versorgung des zahnlosen Kiefers mit festsitzendem Zahnersatz auf vier Implantaten an nur einem Tag – erfordern eine tiefergehende Diagnostik und eine noch genauere Planung. In diesen Fällen setzen wir auf eine computergestützte 3D-Implantatplanung auf Basis dreidimensionaler Röntgenaufnahmen, die wir zuvor mit unserem hochmodernen digitalen Volumentomographen (DVT) erstellt haben.

Absolut schmerzfrei: der Implantations-Eingriff

Vor Beginn der Implantations-OP erhalten Sie von uns eine Lokalanästhesie. Auf Wunsch können wir den gesamten Eingriff auch unter Vollnarkose vornehmen, zum Beispiel dann, wenn Sie unter großer Zahnarztangst leiden. Anschließend bohren wir Ihren Kiefer an den zuvor geplanten Positionen – meist unter Einsatz einer individuell für Sie gefertigten Bohrschablone – auf und inserieren die Implantate. Die kleine Wunde wird, falls nicht die etwas seltenere „offene Einheilung“ angezeigt ist, direkt über dem Zahnfleisch vernäht. Damit Sie unsere Praxis nicht als „zahnloser Tiger“ verlassen müssen, erhalten Sie von uns für die Zeit der Einheilung bis zur definitiven Versorgung einen funktionalen provisorischen Zahnersatz.

Freilegung des Implantats: Wir nähern uns dem Ziel.

Die Einheilung der Implantate nimmt je nach Ausgangssituation etwa drei bis sechs Monate in Anspruch, nach vorherigen Knochenaufbauten auch länger. Nach der Einheilung legen wir das Implantat durch einen kleinen Schnitt wieder frei und versehen es mit einer Einheilkappe, dem sogenannten „Gingvia-Former“ (Zahnfleischformer). Der Gingiva-Former hat die Aufgabe, das Zahnfleisch im Implantatbereich ästhetisch auszuformen.

Endlich geschafft: Wieder strahlend schöne und natürlich funktionierende Zähne!

Bereits kurze Zeit nach Freilegung des Implantats oder der Implantate können wir Ihren endgültigen Zahnersatz mithilfe spezieller Verbindungselemente und Befestigungssysteme auf den Implantaten befestigen. Das wunderbare Gefühl, ästhetischen und perfekt funktionierenden Zahnersatz im Mund zu haben, den Sie gar nicht oder fast gar nicht spüren, wird Sie ab sofort beflügeln. Damit es bei dem tollen Erfolg bleibt, erfolgen in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen.

In vielen Punkten wie z. B. der Diagnostik ähnelt der Ablauf einer Implantatversorgung mit All-on-4® der herkömmlichen Behandlungsabfolge, jedoch mit einem großen Unterschied: Sie erhalten Ihre festsitzenden provisorischen dritten Zähne auf Implantaten am selben Tag wie Ihre Implantate:

• Zunächst entfernen wir Ihre nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne.
• Anschließend inserieren wir Ihnen nach entsprechender Vorplanung an den vorgesehen Positionen vier Implantate in den Kieferknochen.
• Gleich danach verschrauben wir die Implantate mithilfe spezieller Multi-Units mit Ihrem sofort belastbaren vorläufigen Zahnersatz – für einen sofortigen festen Biss!
  Nach vollständiger Einheilung der Implantate versorgen wir Sie mit ihrem endgültigen Zahnersatz.

Wie das möglich ist? All-on-4® ist eine Behandlungsmethode, die für eine deutlich kürzere Einheilzeit der Implantate sorgt. Je Kiefer werden vier Implantate benötigt. Zwei der vier Implantate inserieren wir im Vorderzahnbereich. Anders als dort setzen wir die zwei Implantate für den Seitenzahnbereich nicht gerade, sondern in einem Winkel von 35° in den Knochen ein. Dadurch erhalten die Implantate von Anfang an genügend Stabilität, um Ihren neuen dritten Zähnen den ersehnten sicheren Halt zu geben – für ein unbeschwerteres Lebensgefühl. Mehr Details zu All-on-4® erhalten Sie hier. (Link All-on-4)

Steht die Art der Implantat-Versorgung fest, erstellen wir einen Heil- und Kostenplan. Ist dieser von der Krankenkasse bewilligt, nehmen wir im nächsten Schritt Abdrücke Ihrer Zähne. Diese Abdrücke bilden die Basis für die Fertigung einer speziellen Bohrschablone, die uns ein besonders genaues und schonendes Inserieren der Implantate an den zuvor festgelegten Implantatpositionen ermöglicht.

3D-Diagnostik: dreidimensional zum größtmöglichen Behandlungserfolg

Bestimmte Ausgangssituationen wie zum Beispiel ein sehr geringeres Knochenangebot oder sehr moderne Behandlungsverfahren wie All-on-4® – der Versorgung des zahnlosen Kiefers mit festsitzendem Zahnersatz auf vier Implantaten an nur einem Tag – erfordern eine tiefergehende Diagnostik und eine noch genauere Planung. In diesen Fällen setzen wir auf eine computergestützte 3D-Implantatplanung auf Basis dreidimensionaler Röntgenaufnahmen, die wir zuvor mit unserem hochmodernen digitalen Volumentomographen (DVT) erstellt haben.

Absolut schmerzfrei: der Implantations-Eingriff

Vor Beginn der Implantations-OP erhalten Sie von uns eine Lokalanästhesie. Auf Wunsch können wir den gesamten Eingriff auch unter Vollnarkose vornehmen, zum Beispiel dann, wenn Sie unter großer Zahnarztangst leiden. Anschließend bohren wir Ihren Kiefer an den zuvor geplanten Positionen – meist unter Einsatz einer individuell für Sie gefertigten Bohrschablone – auf und inserieren die Implantate. Die kleine Wunde wird, falls nicht die etwas seltenere „offene Einheilung“ angezeigt ist, direkt über dem Zahnfleisch vernäht. Damit Sie unsere Praxis nicht als „zahnloser Tiger“ verlassen müssen, erhalten Sie von uns für die Zeit der Einheilung bis zur definitiven Versorgung einen funktionalen provisorischen Zahnersatz.

Freilegung des Implantats: Wir nähern uns dem Ziel.

Die Einheilung der Implantate nimmt je nach Ausgangssituation etwa drei bis sechs Monate in Anspruch, nach vorherigen Knochenaufbauten auch länger. Nach der Einheilung legen wir das Implantat durch einen kleinen Schnitt wieder frei und versehen es mit einer Einheilkappe, dem sogenannten „Gingvia-Former“ (Zahnfleischformer). Der Gingiva-Former hat die Aufgabe, das Zahnfleisch im Implantatbereich ästhetisch auszuformen.

Endlich geschafft: Wieder strahlend schöne und natürlich funktionierende Zähne!

Bereits kurze Zeit nach Freilegung des Implantats oder der Implantate können wir Ihren endgültigen Zahnersatz mithilfe spezieller Verbindungselemente und Befestigungssysteme auf den Implantaten befestigen. Das wunderbare Gefühl, ästhetischen und perfekt funktionierenden Zahnersatz im Mund zu haben, den Sie gar nicht oder fast gar nicht spüren, wird Sie ab sofort beflügeln. Damit es bei dem tollen Erfolg bleibt, erfolgen in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen.

Wann dürfen Sie keine Implantate setzen?

Wir setzen definitiv keine Implantate, wenn das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist. Der Kiefer von Mädchen ist im Schnitt mit 14 Jahren, der von Jungen mit 17 Jahren vollendet.

In einigen Fällen dürfen wir Ihnen keine Inserate implantieren. Damit wir Sie keinem Risiko aussetzen, werden wir im Rahmen der Voruntersuchungen eine Anamnese vornehmen, Sie also nach Ihrer Krankengeschichte befragen. Meist handelt es sich bei den Vorerkrankungen lediglich um Implantationshindernisse, die wir durch entsprechende Maßnahmen aus dem Weg räumen können. Zu den Implantationshindernissen zählen

• ein nicht eingestellter Diabetes
• eine laufende Kortison-Therapie
• ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall kurz vor der gewünschten Behandlung
• eine Kieferbestrahlung im Rahmen einer Krebserkrankung kurz vor der gewünschten Implantat-Behandlung
• Knochenstoffwechselstörungen
• die Einnahme blutverdünnender Medikamente
• eine unbehandelte Parodontitis oder Karies
• ein besonders ausgeprägter Kieferknochenverlust
• Zähneknirschen
• unzureichende Mundpflege
• starkes Rauchen
• ungünstige Kiefer- und Bissverhältnisse
• krankhafte Veränderungen der Mundschleimhaut

Ja. Die Oralchirugie Bregenz setzt Zahnimplantate auch unter Vollnarkose ein. Eine Narkose oder Sedierung ist empfehlenswert, wenn der Eingriff umfangreicher ist oder die Patienten unter Zahnarztangst leider oder gar Panik vor der Zahnarztbehandlung haben.

Der gesamte Prozess dauert etwa drei bis 9 Monate verteilt auf 6-8 Zahnarztsitzungen. Im Unterkiefer sind die Implantate oftmals schon nach 3 Monaten eingeheilt. Im Oberkiefer dauert die Einheilung im Schnitt 6 Monate. Ist im Vorfeld der Implantation ein Knochenaufbau nötig, kann sich die Behandlungszeit auf 9 Monate ausdehnen. Eine vollständige Osseointegration, das heißt Einheilung der Implantate in den Knochen, ist unabdingbare Voraussetzung für den langfristigen Behandlungserfolg. Bestimmte Implantatsysteme, wie sie zum Beispiel beim All-on-4®-Verfahren eingesetzt werden, können die Behandlungsdauer erheblich verkürzen. Die sofort belastbaren vier All-on-4-Implantate werden unmittelbar nach Extraktion der nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne inseriert und mit einer festsitzenden Interims-Prothese bestückt. Bei All-on-4® entfallen also die Wundheilungszeit nach der Zahn-Extraktion und die Einheilzeit konventioneller Implantate.

Ja. Nicht nur Qualität und Funktionalität sind uns wichtig, sondern auch die Schönheit Ihres Lächelns, wobei sich diese drei Faktoren nicht voneinander trennen lassen.

Ja. Ihre natürlichen, gesunden Zähne „rühren wir nicht an“. Zahnimplantate ersetzen die natürliche Zahnwurzel und stellen somit einen autarken Zahnersatz dar. Bei alternativen Zahnersatzlösungen ohne Implantate ist das anders. Herkömmliche Brücken beispielsweise werden häufig mit speziellen Haltekronen an zuvor abgeschliffenen natürlichen Brückenpfeilern befestigt. Das kostet Sie wertvolle Zahnsubstanz.

Ja. Sehr sicher. Verschiedene Studien bescheinigen Zahnimplantaten bei guter Pflege und Prophylaxe eine Erfolgsquote von mehr als 90% für den Zeitraum von zehn Jahren. Wir setzen zudem auf durchgeschraubte Verbindungen zwischen Implantatkörper und Suprakonstruktion (dem sichtbaren Teil des Zahnersatzes). Durch die Schraubverbindungen können wir Ihren Zahnersatz bedingt abnehmbar gestalten. Dies bedeutet, dass Ihr Zahnarzt (und nur dieser) Ihren Zahnersatz zu Reinigungs-, Reparatur- oder Behandlungszwecken von den Implantaten abschrauben kann. Viele Implantate halten tatsächlich ein Leben lang. Es gibt verschiedene Studien. Wenn Sie sich klar positionieren wollen, wäre ein Tipp hilfreich, welche Studie ich heranziehen soll.Vielleicht sollten wir aber so genau nicht werden? Nicht, dass man Sie noch darauf festnagelt. Was meinen Sie?

Nein. Absolut nicht. Wenn Sie gesund sind, spricht nichts dagegen, dass Sie sich auch im hohen Alter noch einer Implantat-Behandlung unterziehen. Einzige Einschränkung: Ganz jungen Menschen, bei denen das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist, dürfen wir keine Inserate inserieren.

Nein. Wir statten Sie während der Behandlungs- und Wartezeit mit einem funktionalen provisorischem Zahnersatz aus, mit dem Sie ganz normal kauen, sprechen und küssen können. Ausnahmen gelten für bestimmten Formen und Phasen des Knochenaufbaus.

Der Eingriff erfolgt in der Regel mininalinvasiv unter Lokalanästhesie. Es spricht deshalb nichts dagegen, sofort am nächsten Tag wieder arbeiten zu gehen. Wir empfehlen Ihnen, am Behandlungstag selbst nach dem Eingriff zu Hause zu bleiben, damit Ihr Körper die Lokalanästhesie oder Vollnarkose abbauen kann. Allerdings dürfen Sie am OP-Tag aus Sicherheitsgründen kein Auto fahren, da eine nachwirkende Anästhesie das Reaktionsvermögen beeinträchtigt.

Rauchen hat negative Auswirkungen auf Ihre Durchblutung und Immunabwehr. Die Entzündungsneigung ist daher generell erhöht, was den Erfolg der Implantat-Behandlung gefährden kann. Deshalb empfehlen wir Ihnen, nach der OP (und falls möglich, auch einige Zeit davor) längere Zeit nicht zu rauchen. Eine professionelle Zahnreinigung unmittelbar vor und nach dem Eingriff kann helfen, die Giftstoffe vom Rauchen in Ihrem Mundraum zu reduzieren.

Ein Sofortimplantat wird gleich nach der Extraktion des nicht mehr erhaltungswürdigen Zahns in das entstandene Zahnfach eingesetzt. Die dabei entstandene Wunde wird sofort danach mit ein paar Stichen verschlossen. Dadurch ist die Wundfläche viel kleiner als in Fällen, in denen die offenen Wunden einer Zahnextraktion ganz „klassisch“ über die sogenannte Granulation ausheilen müssen. Der Begriff Granulation bezeichnet die Bildung von neuem Bindegewebe im Laufe des Heilungsprozesses. Bei der Sofort-Implantation müssen wir zudem keinen separaten Termin für die Insertion des Implantats vereinbaren. All dies zusammengenommen spart Zeit.

Sofort-Implantate sind besonders geeignet für die Frontzähne und für die vorderen Backenzähne, da hier die Kaukräfte nicht so stark ausgeprägt sind. Eine weitere Einsatzmöglichkeit von Sofortimplantaten ist das All-on-4®-Verfahren für die Versorgung zahnloser Kiefer mit festem Zahnersatz auf nur vier Implantaten an nur einem Tag. In unserer oralchirurgischen Praxis in Bregenz setzen wir Sofortimplantate bereits sehr erfolgreich ein.

In unserer oralchirurgischen Praxis in Bregenz setzt Dr. Réné Filipowitsch die Zahnimplantate höchstpersönlich ein. Herr Dr. Filipowitsch ist ein anerkannter und sehr erfahrener Experte auf dem Gebiet der Oralchirurgie und Implantologie.

Ist Ihr Knochenangebot für die Insertion von Implantaten zu gering, besteht kein Grund zur Verzweiflung. Dr. Filipowitsch kann die notwendigen Voraussetzungen für den sicheren Halt Ihrer Implantate im Kiefer schaffen, indem er den Kieferknochen an den geplanten Implantatpositionen verbreitert oder erhöht. Hierfür stehen ihm je nach Indikation verschiedene Knochenaufbau-Verfahren zur Verfügung. Ausgeklügelte Implantatsysteme zur Sofortversorgung und Sofortbelastung wie Sie zum Beispiel beim beim All-on-4®-Verfahren eingesetzt werden, kommen auch mit einem relativ geringen Knochenangebot aus.

Von Sofortbelastung sprechen wir, wenn wir die Implantate unmittelbar nach Ihrer Insertion mit Zahnersatz versorgen können. Eine sofortige Belastbarkeit der Implantate ist für unsere Patienten sehr komfortabel, da die übliche mehrmonatige Einheilphase vor der definitiven Versorgung entfällt. Eine Sofortbelastung können wir in der Regel nur realisieren, wenn ein ausreichendes Knochenangebot und eine gute Knochenqualität gegeben sind. Außerdem darf das Zahnfleisch nicht entzündet sein. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel das innovative All-on-4®-Verfahren. Die spezielle Geometrie der All-on-4®-Implantate und Verbindungselemente erlaubt eine sofortige Belastung der Implantate mit einer festsitzenden Interims-Prothese noch am Tag der Implantat-Insertion.

Schmerzen … verschwinden so schnell wie sie gekommen waren.

Für den Fall, dass nach der OP leichte Schmerzen auftreten, hilft Ihnen ein Schmerzmittel, das wir Ihnen gerne verordnen. Sehr häufig haben unsere Patienten gar keine Schmerzen, und wenn, dann klingen diese meist nach 2-3 Tagen wieder vollständig ab. Sollten Sie nach dieser Zeit immer noch Schmerzen haben, bitten wir Sie, uns unverzüglich aufzusuchen.

Leichte Blutungen – eine Sache nur weniger Stunden

Nach der Implantat-Insertion können leichte Blutungen vorkommen. Das ist nicht weiter schlimm, sondern ganz normal. Bitte bedenken Sie auch, dass sich das Blut mit dem Speichel vermischt und die Blutung dadurch stärker wirkt als sie tatsächlich ist. Cool-Pads schaffen hier sehr schnell Abhilfe. Gegen leichte Blutungen hilft auch ein wenig „Gegendruck“. Verwenden Sie hierfür den Tupfer, den wir Ihnen gerne mitgeben, oder beißen Sie sanft auf ein sauberes, mehrfach gefaltetes Tuch. Saugen an der Wunde sowie eine übermäßige körperliche Aktivität können die Blutung stimulieren. Versuchen Sie daher, sich selbst und ihrer Wunde Ruhe zu gönnen. Nach wenigen Stunden sollten eventuelle Blutungen aufgehört haben. Auch hier gilt: Besuchen Sie uns – auch ohne Termin – wenn die Wunde einfach nicht aufhören will zu bluten. Bitte geben Sie uns nur kurz telefonisch Bescheid, damit wir uns auf Ihren Besuch einstellen können.

Medikamente – Ein sehr wichtiges Thema

Blutgerinnungshemmer können zu unstillbaren Blutungen führen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie uns im Vorfeld einer Implantation mitteilen, ob sie solche oder auch andere Medikamente einnehmen. Bitte setzen Sie diese aber nicht einfach ab. In einem solchen Fall würden wir mit Ihrem behandelnden Hausarzt Rücksprache halten.

Schwellungen nach der OP – Nicht jeder wird zum Hamster.

Viele unserer Patienten sind erstaunt, dass sie unmittelbar nach der Implantat-Insertion kaum Schwellungen im Gesicht haben. Die schlechte Nachricht: Schwellungen erreichen ihr volles Ausmaß erst in etwa ein bis zwei Tagen nach dem Eingriff. Die gute Nachricht: Bereits ab dem dritten Tag gehen die Schwellungen wieder zurück. Kühlintervalle mit Cool-Pads und sehr viel Ruhe schaffen auch hier sehr schnell Erleichterung. Es ist übrigens ganz normal, dass die Schwellungen über Nacht aufgrund der Bettwärme stärker werden.

Essen und Trinken nach der OP – Schonen Sie sich und tun Sie sich Gutes.

Bitte essen und trinken Sie nichts, solange die Betäubung noch nicht vollständig abgeklungen ist, weil Sie sich sonst ungewollt auf die Lippen oder auf die Mundschleimhaut beißen könnten. Danach können Sie mit ein paar Einschränkungen essen und trinken, was Sie mögen. Wir empfehlen Ihnen unmittelbar nach der OP weiche und flüssige Kost, weil diese den Kauapparat weniger belastet. Vermeiden Sie in der ersten Wundheilungsphase bitte Lebensmittel, die den Blutdruck erhöhen und damit die Blutungsneigung steigern können. Hierzu gehören Coca Cola, Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol. Salbei-Tee hingegen kann aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften den Heilungsprozess besonders positiv beeinflussen.

Zahn- und Mundpflege nach der OP – Gehen Sie gründlich und vorsichtig vor.

Für die Zeit unmittelbar nach dem Eingriff empfehlen wir Ihnen, sich zwei bis dreimal täglich den Mund mit einer desinfizierende Mundspüllösung zu spülen. Hier haben sich Mundspülungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin bewährt. Gerne empfehlen wir Ihnen die geeigneten Produkte. Sie können sich auch ganz normal die Zähne putzen. Sparen Sie aber bitte in den ersten beiden Tagen den operierten Bereich aus. Am dritten Tag nach der OP können Sie beginnen, die Zahnlücke mit dem Implantat vorsichtig in Ihre Zahnputzroutine mit einzubeziehen. Verwenden Sie dafür am besten eine weiche Zahnbürste.

Wenn das Implantat gut in den Knochen eingewachsen (osseointegriert) ist, kann es ein Leben lang halten. Voraussetzung ist, dass Sie Ihre Zähne und Zahnimplantate mit der richtigen Technik und gebotenen Konsequenz pflegen. Gerne erklären wir Ihnen, worauf es bei der Pflege Ihrer Implantate besonders ankommt.

Die Kosten für die Zahnimplantate und den auf ihnen befestigten Zahnersatz hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Einzelposten unseres Heil- und Kostenplan werden Ihnen bereits vor der Behandlung verdeutlichen, welche Kosten genau auf Sie zukommen. Hierbei ist uns Transparenz sehr wichtig. Wir möchten nicht, dass unsere Patienten „böse Überraschungen“ erleben.

Wir von der Oralchirurgie Bregenz setzen auf hochwertige Zahnimplantate von Nobel Biocare. Andere von uns eingesetzte Materialien wie zum Beispiel Verbindungselemente, Verankerungssysteme und Knochenersatzmaterialien stammen ebenfalls von namhaften Herstellern, für die Qualität oberste Maxime ist. Mit Marken-Implantaten verhält es sich so wie mit anderen Markenartikeln: auch nach vielen Jahren bekommen wir für sie noch Ersatzteile. Wir möchten – ganz in Ihrem Sinne – nicht das Risiko eingehen, auf Unternehmen zu setzen, die vielleicht nach kurzer Zeit schon wieder vom Markt verschwinden. Stimmt neben der sehr guten Behandlung die Qualität der eingesetzten Materialien, werden Sie sehr lange Freude an Ihrem neuen implantatgetragenen Zahnersatz haben. Bedenken Sie: Hier geht es nicht um irgendwelche Gebrauchsgegenstände, sondern um Ihren Körper.

Auch die Suprakonstruktion, also der sichtbare Teil Ihres Zahnersatzes, muss unseren hohen Qualitätsstandards genügen, bevor wir ihn in Ihren Mund einsetzen. Aus diesem Grund setzen wir nicht nur auf hervorragende Hochleistungskeramiken für Ihre künstlichen Zähne, sondern auch auf die Kooperation mit einem sehr kreativen und erfahrenen Zahntechnikermeister. Oralchirurgie, Prothetik und hochwertige Zahntechnik: all dies finden Sie bei uns in einem Haus.

Letztlich zahlt der Patient „teuer drauf“, wenn sich die Lebensdauer seiner Implantate aufgrund einer unzureichenden Behandlungs- und Materialqualität verkürzt.

Trotz oder gerade wegen unseres hohen Qualitätsanspruches bleiben wir immer fair und schwatzen Ihnen nichts auf. Bei uns steht der Mensch an erster Stelle. Abzock-Mentalität? So etwas ist uns fremd.

Nach einer Implantation sind größere Komplikationen in der Regel nicht zu erwarten. Deshalb gehen sehr viele unserer Patienten bereits am nächsten Tag wieder arbeiten. Werden mehrere Implantate gesetzt, kann es jedoch manchmal zu leichteren Schwellungen kommen. In diesen Fällen ist es vielleicht ratsam, sich ein paar Tage zu schonen. Hierfür stellen wir Ihnen dann eine Krankmeldung aus.